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2024-04-25 10:00
Glückwünsche für die Jubilare: (v. li.) Kord Kayser, stellvertretender Obermeister, Mark Stiefel und Lars Wolff sowie Obermeister Thilko Gerke

Jahreshauptversammlung der Bau-Innung Kassel

Kassel. Bei ihrer Jahreshauptversammlung in den Räumen der Arbeitsgemeinschaft Stufenausbildung (Bau) Kassel in der Falderbaumstraße hatten die rund 30 teilnehmenden Mitglieder der Bau-Innung Kassel eine umfangreiche Tagesordnung zu bewältigen. Obermeister Thilko Gerke begrüßte die Gäste und skizzierte in seinem Bericht die aktuelle Lage in der Bauwirtschaft.  „Die Bauwirtschaft steckt bundesweit tief in der Rezession, bereits im vierten Jahr in Folge kann sie keine Steigerung ihrer Wirtschaftsleistung verbuchen, das Niveau liegt kaum über der Zeit vor Corona.“ Die Ursachen? Konjunkturelle Einflüsse aber auch hausgemachte Probleme wie beispielsweise hohe Tarifabschlüsse. Dazu kommt die anhaltend sinkende Nachfrage nach Wohnbauprojekten. Die Gründe sind wider Erwarten nicht die hohen Baukosten oder Inflation und Zinserhöhungen sondern die sich ständig verändernden und verschärften Bauvorschriften.

Der Bundestrend ist auch auf lokaler Ebene zu verzeichnen, wie eine kurze Umfrage unter den Innungsmitgliedern bestätigte. „Mit Wohnraum kann man kein Geld mehr verdienen, da geht die Nachfrage nach Einfamilienhäusern aufgrund der gesetzlichen Vorgaben gegen Null“, so das Fazit im Bereich Hochbau. Zwar sind viele Betriebe zur Zeit noch ausgelastet, aber die Hoffnung auf eine Fortsetzung sind äußerst gering. Viele gehen bis zum Sommer von einem deutlich abnehmenden Auftragspolster aus. „Nur im Sanierungsbereich läuft es noch“, bestätigte ein Bauhandwerker.  „Wir kommen gut durchs Jahr“, heißt es dagegen aus den Reihen der Tiefbau-Betriebe; die von der öffentlichen Hand mit unumgänglichen Aufträgen in den Bereichen Straßenbau, Wasser oder Kanal betraut werden.

Trotz unterschiedlicher Ausgangslagen stören alle Handwerksbetriebe eine ganze Reihe von Belastungen. Ganz oben auf der Liste steht die hohe Steuer- und Abgabenlast, die viele als Konjunkturbremse empfinden, gefolgt von den zu erfüllenden Dokumentations- und Nachweispflichten. „Kurzum: Die Kosten für die Betriebe müssten verringert werden,“ so Thilko Gerke. 

Nach der Erledigung der zahlreichen Tagesordnungspunkte standen Ehrungen auf dem Programm: Gleich zwei Urkunden bekam Lars Wolff (Wolff Estrich Belag und Parkett GmbH. Immenhausen) für seine 25-jährigen Meisterjubiläen im Estrichleger- und Parkettlegerhandwerk. Mark Stiefel (Stiefel Innen- und Außenputz GmbH & Co. KG, Zierenberg) wurde für seine 25-jähriges Jubiläum als Stuckateurmeister geehrt.

 

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